Journalismus & Technologie
Datenjournalismus macht Daten als Informationsquelle für den Journalismus nutzbar und ermöglicht es Muster zu entdecken, die sonst verborgen bleiben würden. In meiner Arbeit verbinde ich Journalismus, Code und Design, um selbst komplexe Themen zugänglich zu machen. Dabei entstehen Geschichten, die tiefer gehen und mehr bewegen. Informationen werden durch interaktive Grafiken, Datenvisualisierungen und Erzählformen lebendig, die es den Nutzer:innen ermöglicht in eine Geschichte einzutauchen.
Diese Verbindung von inhaltlichem, analytischem und kreativem Denken ist ebenfalls notwendig, um Automatisierung im Journalismus voranzutreiben. Künstliche Intelligenz und andere Formen der Automatisierung übernehmen Routinetätigkeiten, klassifizieren und transformieren Informationen, sodass sich Journalist:innen auf tiefgründige Analysen und den kreativen Teil ihrer Arbeit konzentrieren können. Automatisierung im Journalismus öffnet spannende Türen: Sie hilft dabei, großen Datenmengen schnell zu filtern und Geschichten fast in Echtzeit zu erzählen. Dadurch können Informationen nicht nur schneller, sondern auch zielgruppengerecht personalisiert verbreitet werden.
Trotzdem ist Technologie nur ein Mittel zum Zweck. Guter Journalismus lebt von menschlichem Urteilsvermögen, Empathie und der Fähigkeit, Kontext zu schaffen. Besonders spannend sind diese Fähigkeiten, wenn es darum geht die Grenzen von Technologie und ihren Einfluss auf die Gesellschaft zu untersuchen. Journalist:innen nutzen Methoden des Algorithmic Accountability Reporting um Verzerrungen, Fehler und andere Probleme in KI-Systemen und anderen algorithmischen Entscheidungssystemen zu finden.
